
Am 8. Oktober hieß es "Ärmel hoch und anpacken" für den Flachbärlapp.
Der Nationalpark Bayerischer Wald gehört zu einem der bedeutendsten Wuchsgebiete für Bärlappgewächse in Deutschland.
Aber was ist jetzt dieser Flachbärlapp?
Bärlappe sind eine sehr alte Pflanzengattung, die schon seit rund 350 Millionen Jahren auf diesem Planeten wachsen. Sie bevorzugen Wuchsorte wie Böschungen, Wegränder und Rohböden. Im Nationalparkgebiet kommen sogar 7 verschiedene Bärlapp-Arten vor, was deutschlandweit gesehen einmalig ist. Jedoch würde sich der Bestand ohne Hilfe aufgrund fortschreitender Verbuschung und konkurrierender Vegetation stark dezimieren. Deshalb bat die KLB Passau ihre Unterstützung an.
Nach der Begrüßung und einleitenden Worten von Nationalpark-Botaniker Dr. Christoph Heibl erhielten wir von Diplom-Biologen Dr. rer. nat. Karsten Horn eine fachkundige Anleitung für die anstehenden Pflegearbeiten.
Wir erlebten einen „wohltuend anstrengenden“ Tag in herrlicher Natur und lernten dabei viel Wissenswertes über diese besondere Pflanzenart.
Freudig gestimmt, dass wir im Sinne der Schöpfungsverantwortung etwas Gutes für eine seltene Pflanzenart tun konnten, möchten wir uns natürlich weiterhin für den Schutz und Erhalt unserer heimischen Flora und Fauna einsetzen.
Hier noch die Pressemitteilung vom Nationalpark Bayerischer Wald (21.10.22)