Diesen Brauch pflegen auch der Katholische Pfarrverband Tiefenbach-Ruderting-Haselbach-Kirchberg vorm Wald, die evangelischen Kirchengemeinden Tittling und Tiefenbach sowie die Katholische Landvolkbewegung im Bistum Passau.
Bereits zum 22. Mal fand die Segnung der Ilz im Rudertinger Gemeindeteil Fischhaus statt.
Eingangs gab Hannes Schmidt eine kurze Betrachtung zum Wert des Wassers als Teil der Schöpfung und Ursprung des Lebens, als Nahrungsmittel und als Menschenrecht verlesen. Kein Wasser bedeutet: kein Essen, daher Flucht. Daher das Fazit: Wasser sollte für alle Menschen verfügbar sein.
Pfarrer Markus Krell erklärte in seiner Predigt, dass sich das Bewusstsein für den Umgang mit Wasser in Deutschland positiv verändert hat. Doch der weltweite Wasserverbrauch steigt, vor allem durch den Import von „virtuellem Wasser“ – Wasser, das für die Herstellung von Produkten benötigt wird. So verbraucht Deutschland jährlich rund 120 Milliarden Kubikmeter Wasser (zweifacher Inhalt des Bodensees). Besonders erschreckend ist der hohe Wasserverbrauch für Produkte wie Smartphones.
Nach dem Segensgebet wurde das Kreuz für die Segnung des Wassers in die Ilz geworfen. Bevor dann Kinder als Abschluss ihre entzündeten Lichter in den Fluss setzen und treiben lassen konnten.