20. Fluss-Segnung der Ilz

Marie Knab am 17.01.2023

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Ruderting. Rund 200 Gäste feierten am Festtag der Taufe des Herrn im Jordan die 20. ökumenische Flusssegnung der Ilz.

Wie wich­tig Was­ser für einen jeden von uns ist, wur­de allen Teil­neh­men­den der 20. Fluss­seg­nung der Ilz am 8. Janu­ar die­ses Jah­res wie­der ins Gedächt­nis gerufen.

Am Fest­tag der Tau­fe des Herrn ver­sam­mel­ten sich rund 200 Gläu­bi­ge am Bade­platz in Fisch­haus bei Ruder­ting, um die frei flie­ßen­de Ilz zu seg­nen. Dar­un­ter waren Mit­glie­der der Katho­li­schen Land­volk­be­we­gung und der Wald­ver­eins­sek­ti­on Ruder­ting-Neu­kir­chen, sowie Chris­tIn­nen aus dem Pfarr­ver­band Tie­fen­bach-Ruder­ting und der evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Tittling-Tiefenbach.

Beglei­tet wur­de die Segens­fei­er von Pfar­rer Krell, Pfar­rer Plesch, Kaplan Micha­el Vogt und Eli­sa­beth Schmidt, bei­de von der KLB. Nicht nur die ein­lei­ten­den Wor­te, auch die Pre­digt vom evan­ge­li­schen Pfar­rer Plesch mach­ten deut­lich, dass Was­ser­knapp­heit ein glo­ba­les Pro­blem ist und auch uns hier in Nie­der­bay­ern betrifft. Es sind zwar zwei Drit­tel der Erd­ober­flä­che mit Was­ser bedeckt, jedoch sind ledig­lich drei Pro­zent als trink­ba­res Süß­was­ser nutz­bar. Mit fort­schrei­ten­der Kli­ma­ver­än­de­rung wer­den auch die­se Vor­kom­men immer weni­ger. Extrem­wet­ter­er­eig­nis­se, lan­ge und hei­ße Dür­re­pe­ri­oden, gerin­ge Grund­was­ser­bil­dung und Ver­schlech­te­rung des­sen Qua­li­tät, sowie die zuneh­men­de Ver­sal­zung des Grund­was­sers in Küs­ten­re­gio­nen durch den stei­gen­den Mee­res­spie­gel wir­ken sich ver­hee­rend auf vie­le Regio­nen der Erde aus. Dort ist somit ein Leben kaum bis nicht mehr mög­lich. Lebens­mit­tel­knapp­heit, Krank­hei­ten, Seu­chen und Krie­ge zwin­gen Men­schen dazu ihre Hei­mat zu ver­las­sen. Des­halb ist es umso wich­ti­ger, dass wir uns – bei denen das Was­ser noch aus dem Was­ser­hahn flie­ßen kann- den Wert von Was­ser immer wie­der vor Augen füh­ren. Vor allem in Zei­ten, in denen man denkt die Men­schen haben immer noch nichts dazu­ge­lernt. Das bes­te Bei­spiel sind der­zeit wohl gewis­se Wüs­ten­staa­ten, die sich für Olym­pi­sche Win­ter­spie­le bewer­ben.

Unser gemein­sa­mes Haus, die Schöp­fung Got­tes, zu bewah­ren, soll­te mehr denn je ein Anlie­gen einer jeden Chris­tin, eines jeden Chris­ten sein.

Nach sei­nen bewe­gen­den Wor­ten, lud Pfar­rer Plesch die Mit­fei­ern­den ein, dem Rau­schen der Ilz zu lau­schen, um dort Got­tes Stim­me zu erkennen.

Am Schluss der öku­me­ni­schen Segens­fei­er stell­te Rein­hard Jung­wirth vom Wald­ver­ein für alle öko­lo­gisch abbau­ba­re Schwimm­ker­zen bereit. Die ent­zün­de­ten Ker­zen konn­te man dann mit per­sön­li­chen Wün­schen und Bit­ten an Gott die Ilz fluss­ab­wärts schicken.

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