Aus Ländlicher Familienhilfsdienst wird Familienpflegewerk: Gegründet von der Katholischen Landvolkbewegung (KLB), leistete der Ländliche Familienhilfsdienst des Bistums Passau jahrzehntelang wertvolle Hilfe und Dienste in familiären Notfällen. Vor allem griff der Hilfsdienst in Fällen ein, die nicht mehr zum geförderten Leistungsumfang der Dorfhelferinnen gehörten, so dass sich die Dorfhelferinnenstationen und der Ländliche Familienhilfsdienst traditionell gut ergänzten und beide gemeinsam eine schnelle und unbürokratische Familienhilfe für alle Familien — bäuerliche, städtische und ländliche — ermöglichten. Finanziert wurde dieser wertvolle Dienst am Menschen durch die Einsatzbeiträge und Spenden.
Aus organisatorischen Gründen, aber vor allem damit die Familienpflegerinnen, die diesen Dienst leisten, besser abgesichert werden und eine breitere strukturelle Unterstützung möglich wird, ging der Ländliche Familienhilfsdienst nach längerer Trägersuche im Familienpflegewerk auf, eine gGmbH des Katholischen Deutschen Frauenbunds KDFB e.V. Dieses Vorgehen unterstützt der Vorstand der Katholischen Landvolkbewegung Passau nach längerer Diskussion um die beste Zukunft für den Familienhilfsdienst in seiner ersten Diözesanvorstandsitzung nach dem Corona Lockdown. Außerdem beschloss der Diözesanvorstand mit Walter Dankesreiter und Franziska Rauschecker an der Spitze, das bescheidene Barvermögen des Ländlichen Familienhilfsdienstes den vier Stationen des Familienpflegewerks im Bistum Passau zweckgebunden für familiäre Notfälle zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus steht bei Bedarf der Geschäftsführer der KLB, Philipp Roos, den vier Stationen unterstützend zur Seite, als spezieller Ausdruck der engen Verbundenheit der KLB zur Familienarbeit.
„Gerade in Zeiten von Corona, ist eine auf Dauer angelegte und systematische Familienhilfe, gerade für Familien, die schlechter gestellt sind, eine absolute Notwendigkeit“, betont KLB-Diözesanvorsitzende Franziska Rauschecker, die selbst viele Jahre lang ehrenamtlich für den Ländlichen Familienhilfsdienst unterwegs gewesen ist und nun die Pflegestation Altötting verantwortet. Im Bistum Passau gibt es vier Anlaufstellen für Hilfe suchende Familien: In Altötting, Freyung-Grafenau, Passau und Rottal-Inn ist jeweils eine Einsatzleiterin eingesetzt, die die Arbeit der Familienpflegerinnen koordiniert. Die Einsatzleitungen sind erreichbar unter:
- Altötting: Franziska Rauschecker (08671÷884887)
- Freyung-Grafenau: Irmgard Weinrauch (08555÷4075673)
- Passau: Judith Zimmermann (08573÷9687715)
- Rottal-Inn: Ingrid Noneder (0176÷70058907)
Die KLB ist eine Aktions- und Bildungsgemeinschaft, die durch den Glauben an Jesus Christus verbunden ist. Der Verband arbeitet mit in einer Kirche, die Gott und den Menschen nahe ist. Er bekennt sich zu einer Schöpfungsverantwortung und tritt ein für zukunftsfähige Land-Bewirtschaftung, für lebenswerte Dörfer und Regionen, für gelebte Solidarität in der „Einen Welt“ und für gelingende Familien.
Kontakt: klb.passau@bistum-passau.de; 0851/3937350