Rückschau: Nach Flüeli zu Bruder Klaus

P. R. am 16.06.2020

Schmidt Hannes KLB D 190504 09

2019 besuchte die KLB Flüeli. Reiseleiter Johannes Schmidt erinnert sich an besonders besinnliche Tage in der Schweiz.

27 KLB­ler” nah­men im Jahr 2019 an der Pil­ger­fahrt nach Flüeli zu den Patro­nen der KLB, Bru­der Niklaus und sei­ne Frau Doro­thee von Flüe teil. KLB-Kas­sier Johan­nes Schmidt blickt mit Freu­de auf die besinn­li­chen Tage in der Schweiz zurück: 

Herr­li­ches Herbst­wet­ter hat die Pil­ger an allen vier Tagen beglei­tet, erst bei der Heim­fahrt am Nach­mit­tag trüb­te sich das Wet­ter ein”, schaut KLB-Kas­sier mit Freu­de zurück auf die besinn­li­chen Tage in der Schweiz. Nach einem früh­mor­gend­li­chen Start — die Teilnehmer*Innen wur­den an ver­schie­de­nen Zustei­ge­or­ten ein­ge­sam­melt — ging es zügig in Rich­tung Schweiz, unter­bro­chen ledig­lich durch eine Pau­se mit Mor­gen­an­dacht und Rei­se­se­gen in der Auto­bahn­kir­che Wind­ach. Nach elf­stün­di­ger Fahrt erreich­te die Grup­pe am Spät­nach­mit­tag den Ziel­ort Flüeli und bezog dort das Hotel Klau­sen­hof“, das direkt über der Ranft liegt, einem mys­ti­schen Kraft­ort. 20 Jah­re leb­te und wirk­te dort nach einem beweg­ten Leben als Bau­er, Kom­mu­nal­po­li­ti­ker, Sol­dat und Fami­li­en­va­ter Bru­der Niklaus von Flüe als Ein­sied­ler, Rat­ge­ber und Frie­dens­stif­ter mit hohem inter­na­tio­na­len Anse­hen bei den ein­fa­chen Leu­ten und bei den soge­nann­ten Gro­ßen“ in Mit­tel­eu­ro­pa. Für die Schweiz gilt er als Ret­ter der Eid­ge­nos­sen­schaft und Natio­nal­hei­li­ger, der im zwei­ten Welt­krieg ver­hin­der­te, dass Hit­ler auch die Schweiz überfiel. 

Nach dem Abend­essen waren alle Teilnehmer*Innen froh, dass noch Zeit blieb, sich bei einem Rund­gang durch den stil­len Wall­fahrts­ort und in die Ranft­schlucht hin­ab die Füße zu ver­tre­ten. Der zwei­te Tag begann mit einem Mor­gen­lob in der Haus­ka­pel­le und war am Vor­mit­tag Bru­der Klaus und Doro­thee gewid­met. Nach einem gemein­sa­men Gang in den Ranft fei­er­te die Pil­ger­grup­pe in der Ein­sied­ler­klau­se Eucha­ris­tie, die Land­volk­pfar­rer Alo­is Rei­ter zele­brier­te. Danach bestand die Mög­lich­keit, indi­vi­du­ell die Stät­ten in der Ranft, die unte­re Ranft­ka­pel­le, die St. Ulrich­sklau­se oder das enge Tal der Mel­cha zu besu­chen. Eini­ge nutz­ten auch die Mög­lich­keit, hin­auf nach St. Niklau­sen zu der Tauf­kir­che von Bru­der Klaus zu wan­dern. Nach einer ein­fa­chen Mit­tags­brot­zeit brach die Pil­ger­grup­pe dann auf zur Fahrt nach Engel­berg. Dort besu­che man das berühm­te gleich­na­mi­ge Bene­dik­ti­ner­klos­ter und erleb­te eine beein­dru­cken­de Füh­rung durch den Abt Chris­ti­an Mey­er. Hier erfuhr man viel über die beson­de­re Bezie­hung von Bru­der Klaus zum Klos­ter Engel­berg und bekam eini­ge Schät­ze und Reli­qui­en von Bru­der Klaus zu sehen. In der Schau­kä­se­rei des Klos­ters fand die Begeg­nung dann den Abschluss. 

Wie­der mit einem Mor­gen­lob begann der drit­te Tag der Fahrt. Ziel am Vor­mit­tag war das Aus­sichts-Pla­teau am Pila­tus, dem Haus­berg des Vier­wald­stät­ter Sees bei Luzern. Wagen der steils­ten Zahn­rad­bahn der Welt brach­ten die Pilger*Innen vor­bei an Alm­wie­sen und gra­sen­den Kühen auf den 2.132 Meter hohen Berg mit sei­ner mar­kan­ten und weit­hin sicht­ba­ren Gip­fel­for­ma­ti­on. Trotz gro­ßem tou­ris­ti­schem Tru­bel fan­den die KLB­ler eine ruhi­ge Ecke, in der mit­ein­an­der eine Andacht gebe­tet wur­de zu Ehren von Got­tes Schöp­fung. Und die­se herr­li­che Schöp­fung brei­te­te sich auf dem Gip­fel­pla­teau in alle Him­mels­rich­tun­gen aus. Zurück in Flüeli wur­de das Geburts- und Eltern­haus von Bru­der Klaus und sein Wohn­haus mit einer Pil­ger­stät­ten­be­treue­rin besich­tigt und in der Wohn­stu­be Hl. Mes­se gefeiert. 

Am Tag der Rück­rei­se kon­ze­le­brier­ten in der Gra­bes­kir­che des Hei­li­gen in Sach­seln mit dem Orts­pfar­rer Land­volk­pfar­rer Alo­is Rei­ter und Pfar­rer i. R. Erwin Böh­misch die sonn­täg­li­che Gemein­de­mes­se. Über den Wall­fahrts­ort Maria Ein­sie­deln mit einer kur­zen Besich­ti­gungs­pau­se ging es dann wie­der über Lin­dau und Mün­chen zurück nach Pas­sau. Lob gab es für die Orga­ni­sa­ti­on und Rei­se­lei­tung der Fahrt, die in den Hän­den von Johan­nes Schmidt lag, und für Land­volk­pfar­rer Alo­is Rei­ter, der die geist­li­che Beglei­tung inne hat­te und bei den Anspra­chen immer die rich­ti­gen Wor­te fand. Sicher wie in Abra­hams Schoß“ fühl­te sich die Pas­sau­er KLB-Pil­ger­grup­pe bei den Fahr­küns­ten von Bus­fah­re­rin und Juni­or­che­fin Sabi­ne Hei­nin­ger aus Schöf­weg vom gleich­na­mi­gen Reiseunternehmen.”

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