27 “KLBler” nahmen im Jahr 2019 an der Pilgerfahrt nach Flüeli zu den Patronen der KLB, Bruder Niklaus und seine Frau Dorothee von Flüe teil. KLB-Kassier Johannes Schmidt blickt mit Freude auf die besinnlichen Tage in der Schweiz zurück:
“Herrliches Herbstwetter hat die Pilger an allen vier Tagen begleitet, erst bei der Heimfahrt am Nachmittag trübte sich das Wetter ein”, schaut KLB-Kassier mit Freude zurück auf die besinnlichen Tage in der Schweiz. Nach einem frühmorgendlichen Start — die Teilnehmer*Innen wurden an verschiedenen Zusteigeorten eingesammelt — ging es zügig in Richtung Schweiz, unterbrochen lediglich durch eine Pause mit Morgenandacht und Reisesegen in der Autobahnkirche Windach. Nach elfstündiger Fahrt erreichte die Gruppe am Spätnachmittag den Zielort Flüeli und bezog dort das Hotel „Klausenhof“, das direkt über der Ranft liegt, einem mystischen Kraftort. 20 Jahre lebte und wirkte dort nach einem bewegten Leben als Bauer, Kommunalpolitiker, Soldat und Familienvater Bruder Niklaus von Flüe als Einsiedler, Ratgeber und Friedensstifter mit hohem internationalen Ansehen bei den einfachen Leuten und bei den sogenannten „Großen“ in Mitteleuropa. Für die Schweiz gilt er als Retter der Eidgenossenschaft und Nationalheiliger, der im zweiten Weltkrieg verhinderte, dass Hitler auch die Schweiz überfiel.
Nach dem Abendessen waren alle Teilnehmer*Innen froh, dass noch Zeit blieb, sich bei einem Rundgang durch den stillen Wallfahrtsort und in die Ranftschlucht hinab die Füße zu vertreten. Der zweite Tag begann mit einem Morgenlob in der Hauskapelle und war am Vormittag Bruder Klaus und Dorothee gewidmet. Nach einem gemeinsamen Gang in den Ranft feierte die Pilgergruppe in der Einsiedlerklause Eucharistie, die Landvolkpfarrer Alois Reiter zelebrierte. Danach bestand die Möglichkeit, individuell die Stätten in der Ranft, die untere Ranftkapelle, die St. Ulrichsklause oder das enge Tal der Melcha zu besuchen. Einige nutzten auch die Möglichkeit, hinauf nach St. Niklausen zu der Taufkirche von Bruder Klaus zu wandern. Nach einer einfachen Mittagsbrotzeit brach die Pilgergruppe dann auf zur Fahrt nach Engelberg. Dort besuche man das berühmte gleichnamige Benediktinerkloster und erlebte eine beeindruckende Führung durch den Abt Christian Meyer. Hier erfuhr man viel über die besondere Beziehung von Bruder Klaus zum Kloster Engelberg und bekam einige Schätze und Reliquien von Bruder Klaus zu sehen. In der Schaukäserei des Klosters fand die Begegnung dann den Abschluss.
Wieder mit einem Morgenlob begann der dritte Tag der Fahrt. Ziel am Vormittag war das Aussichts-Plateau am Pilatus, dem Hausberg des Vierwaldstätter Sees bei Luzern. Wagen der steilsten Zahnradbahn der Welt brachten die Pilger*Innen vorbei an Almwiesen und grasenden Kühen auf den 2.132 Meter hohen Berg mit seiner markanten und weithin sichtbaren Gipfelformation. Trotz großem touristischem Trubel fanden die KLBler eine ruhige Ecke, in der miteinander eine Andacht gebetet wurde zu Ehren von Gottes Schöpfung. Und diese herrliche Schöpfung breitete sich auf dem Gipfelplateau in alle Himmelsrichtungen aus. Zurück in Flüeli wurde das Geburts- und Elternhaus von Bruder Klaus und sein Wohnhaus mit einer Pilgerstättenbetreuerin besichtigt und in der Wohnstube Hl. Messe gefeiert.
Am Tag der Rückreise konzelebrierten in der Grabeskirche des Heiligen in Sachseln mit dem Ortspfarrer Landvolkpfarrer Alois Reiter und Pfarrer i. R. Erwin Böhmisch die sonntägliche Gemeindemesse. Über den Wallfahrtsort Maria Einsiedeln mit einer kurzen Besichtigungspause ging es dann wieder über Lindau und München zurück nach Passau. Lob gab es für die Organisation und Reiseleitung der Fahrt, die in den Händen von Johannes Schmidt lag, und für Landvolkpfarrer Alois Reiter, der die geistliche Begleitung inne hatte und bei den Ansprachen immer die richtigen Worte fand. Sicher wie „in Abrahams Schoß“ fühlte sich die Passauer KLB-Pilgergruppe bei den Fahrkünsten von Busfahrerin und Juniorchefin Sabine Heininger aus Schöfweg vom gleichnamigen Reiseunternehmen.”