In diesen Tagen erhalten hunderte Mitglieder der Katholischen Landvolkbewegung im Bistum Passau Post von der Diözesangeschäftsstelle. Inhalt des Schreibens ist ein Fragebogen, mit dem die Mitglieder direkt an der Zukunftsausrichtung der Verbandsarbeit mitwirken können.
Niemand weiß, was die Mitglieder wollen — auch die Mitglieder nicht: So lautet ein altes Bonmot, das keiner Person direkt zugeschrieben wird. Vielleicht auch deswegen, weil es verkehrt ist. Denn in Erfahrung zu bringen, was die Mitglieder wollen und wünschen, ist als Aufgabe in keiner Weise unmöglich. Von Zeit zu Zeit ist dieses Mittel der Wahl sogar unumgänglich, wenn man sich als demokratischer Verband versteht, dem die Meinung der Mitglieder bedeutsam ist. “Die KLB ist eine Bewegung, in der Meinungspluralismus herrscht”, sagt Diözesangeschäftsführer Philipp Roos. Die aktuelle Meinungsumfrage habe den Zweck, Meinungen und Einstellungen der Mitglieder abzufragen und diese aufzunehmen in die Verbandsarbeit. “Wir wollen im Bereich der Landwirtschaft, der zum Markenkern der KLB gehört, sehen, wie die Stimmungslage der Mitglieder ist. Aber wir stellen darüber hinaus auch Fragen, die das übrige Verbandsgeschehen betreffen und erhoffen uns hier ein gutes Meinungsbild”, sagt Roos. Entwickelt wurde der Fragebogen vom Arbeitskreis Landwirtschaft der KLB und in Zusammenarbeit mit einem Meinungsforschungsinstitut der Universität Passau. “Uns war wichtig, dass wir wissenschaftlich korrekt, vor allem nicht suggestiv fragen, um vermeintlich gewünschte Antworten zu erzielen”, betont Roos. In diesen Tagen erhalten alle KLB-Mitglieder auf postalischem Wege 23 Fragen.” Roos sagt, zehn Minuten würden ausreichen, um den Bogen bewältigen zu können und sendet noch einen frommen Wunsch an die Mitglieder aus: “Es wäre optimal, wenn wir viele Retouren hätten, um ein repräsentatives Ergebnis zu erzielen. Wir möchten uns im Diözesanvorstand intensiv mit dem Meinungsbild auseinandersetzen und dieses einfließen lassen in die zukünftige Verbandsausrichtung.” Serviceorientiert bietet die KLB die Umfrage auch im Online-Format an. Unter diesem Link können Mitglieder den Fragebogen ebenfalls ausfüllen. -rop