Welche Kirche wünschen sich unsere Töchter und Enkelinnen?

P. R. am 26.10.2020

Frauen in der Kirche Bericht Nüßlein/KLB

Die Katholische Landvolkbewegung Rottal-Inn lud in Kooperation mit dem Frauenbund aus Simbach und Kirchberg zu einem Vortrag ins Pfarrheim nach Kirchberg ein.

Durch die der­zei­ti­ge Situa­ti­on waren der Ein­la­dung nur weni­ge Zuhö­re­rin­nen und ein Zuhö­rer gefolgt, sie alle aber wur­den von Frau Dr. Elfrie­de Schließ­le­der aus Wurm­anns­quick mit ihren Refe­rat mit dem viel­ver­spre­chen­den The­ma: Wel­che Kir­che wün­schen sich unse­re Töch­ter und Enke­lin­nen” mit einer Viel­zahl an Gedan­ken, Infor­ma­tio­nen und Aus­füh­run­gen in den Bann gezogen.

The­re­sia Nüß­lein von der Kreis­vor­stand­schaft der Kath. Land­volk­be­we­gung freu­te sich sicht­lich, die stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de des Lan­des­ko­mi­tees der Katho­li­ken in Bay­ern in Kirch­berg begrü­ßen zu kön­nen. Unter den Zuhö­re­rin­nen befand sich auch die drit­te Bür­ger­meis­te­rin Frau Chris­ta Kick, der eben­falls ein herz­li­cher Gruß galt. 

Frau Dr. Schließ­le­der stieg sofort in ihr cha­ris­ma­ti­sches Refe­rat ein mit pro­vo­zie­ren­den Fra­gen wie: Kann ich mir über­haupt eine Kir­che wün­schen” oder Wünscht sich die heu­ti­ge Gene­ra­ti­on eigent­lich noch eine Kir­che oder haben sich Kinder/​Töch­ter / Enke­lin­nen nicht schon längst von ihr ver­ab­schie­det?“, Gibt es eigent­lich Platz für klu­ge Frau­en in der Kir­che?“ Sta­tis­ti­ken zei­gen, dass vie­le tra­di­tio­nel­le For­men kirch­li­chen Lebens wie die sonn­täg­li­che Kir­chen­pflicht, die öster­li­che Beich­te, das Gebet in der Fami­lie, der Emp­fang der Sakra­men­te sehr stark an Bedeu­tung ver­lo­ren haben. Doch die Sehn­sucht nach Gott, nach Glau­ben die blei­be — auch in der jun­gen Gene­ra­ti­on. Und hier begin­ne die wich­ti­ge Auf­ga­be der Kir­che, den wert­vol­len Schatz, den sie ber­ge, in die Gegen­wart und Zukunft zu über­tra­gen, damit die Men­schen sich dar­in wie­der­fin­den könnten. 

Gera­de bezüg­lich der Rol­le der Frau­en in der Kir­che nann­te die Refe­ren­tin dann mit Lydia, Phoe­be und Pris­ka Bei­spie­le für wich­ti­ge Frau­en am Anfang des Chris­ten­tums. Anschlie­ßend sprach sie ver­schie­de­ne Sta­tio­nen in der jün­ge­ren Kir­chen­ge­schich­te an, bei denen die Not­wen­dig­keit einer part­ner­schaft­li­chen gleich­be­rech­tig­ten Zusam­men­ar­beit zwi­schen Män­nern und Frau­en in der Kir­che the­ma­ti­siert und gefor­dert wur­de. Frau­en kön­nen alles, außer eben sakra­men­tal geweiht zu sein und in Zei­ten der Gleich­be­rech­ti­gung ent­schei­den Frau­en mit über die Lösungs­we­ge für die Kir­che der Zukunft.

Das war das Stich­wort für die Refe­ren­tin den Syn­oda­len Weg” zu erläu­tern und die anwe­sen­den Frau­en in ihren Ämtern und in der Gesell­schaft zu ermu­ti­gen, die­sen Weg für eine Kir­che der Zukunft mit zu tra­gen und sich vor Ort als Chris­tin­nen dafür einzusetzen. 

Für den leben­di­gen und enga­gier­ten Vor­trag, der vie­le Denk­an­stö­ße mit­ge­ge­ben hat­te, bedank­te sich Petra Füh­rer vom Frau­en­bund Kirch­berg herz­lich mit einem Glas Honig bei der Referentin. 

Text und Fotos: The­re­sia Nüßlein

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