Zu einer Arbeitssitzung traf sich der KLB-Arbeitskreis Senegal in den Räumlichkeiten der Ruhstorfer Grundschule. Anwesend waren Monika Bauer und Marianne Wax vom Niederalteicher Kreis, Theresia Nüßlein von der KLB Rottal-Inn, Anita Hofbauer vom Senegalverein Niederalteich, Kreisvorsitzender der KLB Passau Johannes Schmidt sowie die KLB Mitglieder Hans Schiermeier und Josef Gruber.
Theresia Nüßlein berichtete über die Missio-Senegalreise im Februar. An ihr nahmen neben dem Passauer Bischof Stefan und verschiedenen Verbandsvertretern aus der Diözese Passau auch Theresia Nüßlein als Delegationsmitglied für die KLB teil. Im Mittelpunkt der Reise nach Westafrika stand die Vorbereitung der Missio-Agenda 2020, die heuer bayernweit für die sieben bayerischen Diözesen in Passau eröffnet wird. Schwerpunktländer der Missioaktion sind die westafrikanischen Staaten Senegal, Mali, Niger und Burkina Faso. Das Schwerpunktthema lautet: «Frieden und Christlich- muslimischer Dialog». Wegen der Corona-Pandemie hat sich das Thema geändert, es lautet nun «Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt“. Das Thema interreligiöser Dialog wird dann 2021 bearbeitet werden.
Josef “Sepp” Gruber berichtete über den aktuellen Stand im Moringa-Projekt der KLB. Das Projekt wurde im Juni beendet. Der Abschlussbericht wird für Ende 2020 erwartet. Während die Projektschwerpunkte Reisanbau und Frauenbildung überragend liefen im Sinne der Projektziele und positive Veränderungen bewirkten, verlief das Aufforstungsprojekt mitunter mühsam — schlussendlich konnten aber doch gute Projektergebnisse erzielt werden, weil auf Seiten der Projektteilnehmer wichtige Lerneffekte einsetzten. Diese Tatsache ermutigte die KLB, an einem Folgeprojekt weiterzuarbeiten. Mit dem Projektpartner vor Ort, in Person des Caritas Direktors der Diözese St. Louis, Alexandre Tendeng, ist man in gutem Austausch.
Sepp Gruber plädierte für die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Caritas St. Louis. Sie sei durch den vierjährigen Lernprozess stärker geworden. Das Moringa- Projekt war für den Senegalpartner sehr lehrreich. Es gehe insgesamt um den Lernprozess und nicht darum, unsere Vorstellungen eins zu eins durchzusetzen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass ein Projekt “Klimasichere Wälder” sehr gut vorstellbar wäre – mit den Themen Bewässerung, Gemüseanbau, Frauenbildung und eben Wiederaufforstung. Großer Wert wird auch auf eine weitere fachliche Begleitung und auch auf ein entsprechendes Controlling durch den ILD gelegt.
Sepp Gruber, der sich seit 1996 ehrenamtlich für das KLB-Senegalprojekt engagiert, übergibt die Verantwortung für das Senegal-Projekt und für die Arbeitsgruppe nunmehr an Theresia Nüßlein, die ihm persönlich dankte und mit dem selben Herzblut wie Gruber wirken möchte. Sepp Gruber bleibt Teil der AK Senegal, allerdings nimmt er zukünftig in der zweiten Reihe Platz. Zu guter Letzt wurde über eine Neustrukturierung der Arbeitsgruppe diskutiert. Derzeit wird der AK Senegal aus den Organisationen KLB, Niederalteicher Kreis und Senegalverein Niederalteich gebildet. Es wurde vorgeschlagen, dass aus jeder Organisation ein Vorstandsmitglied in ein Leitungsteam entsandt wird.
Johannes Schmidt